Regionale Prozesse
Die Regionalentwicklung übernimmt eine koordinierende Funktion in Prozessen, in welchen Themen von regionaler Relevanz bearbeitet werden.
Koordinierte Wasserbewirtschaftung (IEM-Projekt)
Das Integrale Einzugsgebietsmanagement (IEM) Inn / Rom hat die koordinierte, nachhaltige Wasserbewirtschaftung in der Regiun EBVM zum Ziel. Die IEM-Kommission mit Vertretern aller Gemeinden und Fachexperten trifft sich regelmässig und stellt damit die Umsetzung von gemeinsamen Massnahmen sicher. Die Regionalentwicklung koordiniert die IEM-Kommission. Die IEM-Massnahmenplanung ist in der Situationsanalyse aus dem Jahr 2019 enthalten und wird laufend aktualisiert.
Weiterentwicklung des Regionalen Naturparks und des Regionalen Naturparks
Wie können der Regionale Naturpark Biosfera Val Müstair und das UNESCO Biosphärenreservat Engiadina Val Müstair weiterentwickelt werden, sodass deren Potential für die Region optimal ausgeschöpft werden kann? Diese Leitfrage wird aktuell unter der Trägerschaft der Regiun EBVM bearbeitet. Im Zeitraum zwischen 2019 und 2022 wurde das konkrete Projektvorhaben geprüft, den im Val Müstair bestehenden Regionalen Naturpark Biosfera und das damit verbundene UNESCO-Biosphärenreservat Engiadina Val Müstair auf die Gemeindegebiete Scuol und Valsot zu erweitern. Nach Abschluss der Prüfungsphase liegt der Entscheid vor, das Projekt vorerst nicht in die formelle «Errichtungs- bzw. Erweiterungsphase» zu überführen, welche für die Gründung bzw. Weiterentwicklung von Naturpärken gemäss standardisiertem Vorgehen vorgesehen ist. Stattdessen werden die vorliegenden Erkenntnisse in einem nächsten Schritt in bestehende Organisationstrukturen sowie in operative Projekte übergeführt. Die Vision der gemeinsamen Weiterentwicklung von Regionalem Naturpark, UNESCO-Biosphärenreservat und dem zugehörigen Schweizerischen Nationalpark behalten die Projektpartner damit bei.
Machbarkeitsstudie UNESCO/Naturpark (2019)
Bericht Projektphase 2 UNESCO/Naturpark (2022)
Digitalisierung und Ultrahochbreitband
Gemäss regionaler Standortentwicklungsstrategie (Agenda 2030) fördert die Regiun EBVM die Digitalisierung als Instrument zur Standortentwicklung. Für die Umsetzung dieses Ziels ist die fundierte Erschliessung der Region mit Ultrahochbreitband (UHB) eine unabdingbare Voraussetzung. Der Kanton Graubünden fördert basierend auf einer Richtlinie Regionen, welche Infrastrukturen zur Erschliessung mit Ultrahochbreitbrand (UHB) mit einem regional koordinierten Vorgehen erschaffen. Ein von der Präsidentenkonferenz beauftragtes Regionalteam erarbeitet zu diesem Zweck aktuell ein regionales Erschliessungskonzept für die Regiun EBVM. Das Regionalteam vereint Vertreter von Politik, Wirtschaft und Gewerbe sowie Infrastruktureigentümer und wird von der Regionalentwicklung koordiniert.
Netzwerktreffen Kultur in der Regiun EBVM
Die kulturelle Vielfalt bestimmt massgeblich die regionale Identität und ist ein zentraler Wert für die Entwicklung der Regiun EBVM. Wie setzen wir die Kultur und das Kulturschaffen in unserer Region gemeinsam in Wert? Zur Diskussion dieser Frage laden die Regionalentwicklung und der Regionale Naturpark Biosfera Val Müstair jährlich gemeinsam zum Netzwerktreffen Kultur in der Regiun EBVM ein. Das Treffen bietet Kulturschaffenden und Vertreter/innen von kulturellen Institutionen eine Plattform, um sich gegenseitig kennenzulernen, sich über Kulturinitiativen auszutauschen und Potenziale für Koordination und Kooperation zu erkennen sowie auszuschöpfen. Das nächste Netzwerktreffen findet am 23.04.2024 statt. (Details folgen).
Netzwerktreffen Kultur EBVM 2021
Netzwerktreffen Kultur EBVM 2022
Netzwerktreffen Kultur EBVM 2023
Standortattraktivität der Regiun EBVM für junge Erwachsene
Wer bleibt, wer kehrt zurück, wer zieht hinzu? Oder anders gefragt: Was motiviert junge Erwachsene im Alter von 18 bis 40 Jahren, in der Regiun Engiadina Bassa/Val Müstair (EBVM) zu leben? Und worin bestehen Möglichkeiten, die Attraktivität der Region für diese Zielgruppe zu erhöhen? Im Auftrag der Regionalentwicklung Regiun EBVM hat die in Scuol sesshafte Sozialwissenschaftlerin Sophia Völksen diese Fragen untersucht. Antworten und Handlungsempfehlungen liegen in der Studie «Die Regiun Engiadina Bassa/Val Müstair als Lebens- und Arbeitsraum für junge Erwachsene» (2022) vor. Die Erkenntnisse und Empfehlungen werden in Projekten bearbeitet und fliessen in die regionale Standortentwicklungsstrategie (Agenda 2030) ein, welche 2023 aktualisiert wird.
«Studie Standortattraktivität junge Erwachsene (2022)»